Nach dem derzeitigen Stand dürfen Handwerker bei Störfällen und schnellen Reparaturen nicht mit dem Auto in die Altstadt einfahren beziehungsweise erhalten sie den Code für den Poller nur dann, wenn der zuständige Beamte die Erledigung des Auftrages als unaufschiebbar feststellt. Wen das nicht der Fall ist, kann es Tage dauern bis eine Störung behoben werden kann.
„Die aktuelle Lösung ist sowohl für uns als Auftragnehmer und natürlich auch für die Kunden unzumutbar“, ärgert sich der Landespräsident des Salzburger Wirtschaftsverbandes KommRat Wolfgang Reiter. „Ich hatte schon selbst den Fall, dass bei einer Konditorei in der Altstadt der Backofen ausgefallen ist und ich den Code für den Poller nicht erhalten habe. Ich musste dann mit dem Fahrrad in die Altstadt fahren, was natürlich mit dem Werkzeug kein leichtes Unterfangen ist. Zudem kann ich den Schaden noch nicht abschätzen, im schlimmsten Fall muss der gesamte Backofen oder sonstige größere Geräte ausgetauscht werden. Und das lässt sich nur mit dem Auto transportieren“, berichtet Reiter und fordert eine rasche Lösung für eine freie Zufahrt in die Altstadt bei Störungen und Reparaturen.
Unterstützung erhält Salzburgs Landespräsident auch von der SPÖ wie Wirtschaftssprecher Gemeinderat Hermann Wielandner zusagt. „Die jetzige Praxis muss gestoppt werden und die bürokratischen Hürden gehören abgebaut. Wir plädieren dafür, dass die Handwerksbetriebe direkt den Code beim Magistrat erhalten, damit sie bei Störfällen schnell in die Altstadt einfahren können“, betont Wielandner.