SWV Vizepräsident LAbg. Roland Meisl fordert umgehende Zurücknahme von überhöhten Strompreisen und Kompensation für betroffene Kunden in Salzburg

Der Salzburger Wirtschaftsverband (SWV) fordert erneut die umgehende Zurücknahme von überhöhten Strompreisen und eine Kompensation für betroffene Unternehmen, Private und andere Stromkunden in Salzburg. SWV Vizepräsident LAbg. Roland Meisl betont, dass der Verband bereits im Frühjahr 2022 einen entsprechenden Antrag an das Wirtschaftsparlament gestellt hat. Leider wurde dieser Antrag damals mit einer fadenscheinigen Begründung abgelehnt.

ÖVP Wirtschaftsbund lehnte SWV Antrag im Wirtschaftsparlament ab

Der Salzburger Wirtschaftsverband (SWV) forderte in seinem Antrag, dass „die Landesregierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf die Salzburg AG einwirkt, möglichst stabile Preise im Interesse des Wirtschaftsstandortes Salzburg zu gewährleisten. Exzessive Preiserhöhungen müssen zurückgenommen werden.“ (Hier gehts zum SWV Antrag)
Abgelehnt wurde der Antrag unter anderem mit dem Argument, man könne nicht in betriebswirtschaftliche Entscheidungen der Salzburg AG eingreifen. Eine solche Entscheidung würde auch gegen das Aktienrecht verstoßen.

Auch Energiekostenzuschuss des Bundes ist ein Rohrkrepierer
Eine Entlastung der Unternehmen von den überhöhten Strompreisen ist umso wichtiger, da der Energiekostenzuschuss des Bundes sich als Rohrkrepierer erwiesen hat. Tatsächlich haben nur etwa 7.000 von insgesamt 450.000 Unternehmen österreichweit den Energiekostenzuschuss beantragt. Der Grund hierfür sind die bürokratischen Hürden, die mit diesem Programm verbunden sind. Oftmals müssen Unternehmen ein Steuerberatungsunternehmen engagieren, um den Antrag überhaupt stellen zu können. Die Kosten für die Beratung und den Antrag selbst übersteigen jedoch oft die Höhe der Fördersumme.

LAbg. Meisl weist darauf hin, dass die steigenden Strompreise eine enorme Belastung für die Salzburger Wirtschaft darstellen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie Privathaushalte seien von den hohen Strompreisen betroffen. „Wir fordern LH Haslauer und die Landesregierung auf, hier schnell und entschlossen zu handeln. Es darf nicht sein, dass die Stromkunden in Salzburg überhöhte Preise zahlen müssen“, so Meisl.

Der SWV Vizepräsident betont, dass die Salzburger Wirtschaft auf bezahlbare Energie angewiesen ist. „Wir brauchen eine stabile Energieversorgung zu fairen Preisen, um unsere Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten. Die derzeitigen Strompreise sind eine massive Belastung für unsere Betriebe und gefährden die Wirtschaftskraft des Bundeslandes“, so Meisl.