Der Salzburger Wirtschaftsverband (SWV) kritisiert die überraschende Abschaffung des Reparaturbonus scharf. Die überfallsartige Einstellung des Programms verursacht unnötige Streitfälle und Kosten für zahlreiche Kleinbetriebe und deren Kunden.
„Viele Reparaturbetriebe haben bereits Kundenaufträge angenommen und Ersatzteile bestellt. Durch die kurzfristige Abschaffung des Reparaturbonus geraten Betriebe und Kunden in große Schwierigkeiten. Diese Situation hätte durch eine angemessene Vorlaufzeit vermieden werden können“, betont Hermann Wielandner, Geschäftsführer des Salzburger Wirtschaftsverbands.
Ein konkretes Beispiel liefert Yurt Özgür, Betreiber eines Handyreparaturgeschäfts in Salzburg: „Ich habe aktuell 30 Kundenaufträge angenommen und die benötigten Ersatzteile bereits bestellt. Nun muss ich meinen Kunden mitteilen, dass ihnen bis zu 200 Euro Reparaturbonus entgehen. Das sorgt für verständlichen Ärger und Diskussionen.“
Der SWV fordert deshalb eine rasche Wiedereinführung des Programms, um Kleinbetriebe in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zu stärken und einen nachhaltigen Umgang mit Produkten zu fördern.
„Gerade Kleinbetriebe sind auf die Planbarkeit solcher Förderungen angewiesen. Die abrupte Abschaffung belastet sie finanziell unnötig und führt zu Vertrauensverlust bei den Kunden. Der Reparaturbonus hat sich bewährt und sollte schnellstmöglich fortgesetzt werden“, so Wielandner abschließend.